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(Blumenmeer an der Giardina 08. A sea of flowers at the Garden Fair „Giardina“ 08.)
Der Buchstaben B hat für mich eine spezielle Bedeutung, beginnt doch einiges was mir wichtig ist damit. Wir, als sechsköpfige Familie, haben zudem alle einen Vornamen, der mit diesem Buchstaben anfängt (zufällig!). Und der erste und wohl sehr wichtige Bezug zum Garten, beginnend mit B wäre, wie könnte es anders sein:
BLUMEN. Ein Garten ohne Blumen ist für mich persönlich unvorstellbar. Ich kenne aber solche Gärten und sie können auch ganz reizvoll und interessant sein. In meinem Garten jedoch spielen sie die Hauptrolle. Wahrscheinlich hatte ich aus diesem Grund schon vor dreissig Jahren einen kleinen Schrebergarten von knapp 50m2, „vollgestopft“ mit Blumen. Diese Schrebergartenzeit dauerte drei, vier Jahre und dann zogen wir in unser Haus hier auf dem Land. Der neue Garten war dann vorwiegend Spielwiese für unsere vier Kinder. Aber das hat sich vor knapp 10 Jahren geändert. Jetzt ist es ein Blumenreich vermischt mit vielen Bäumen, Büschen und sonstigen Pflanzen….mein Garten eben 🙂 !!
There is a special connection to the letter B, as a lot of things which are important to me, begin with this letter. By the way my whole family of six persons has a name starting with B (by accident!). The first and also most important link to my garden starting with the German word „Blume“ stands (of course) for:
Flowers: I cannot imaging my garden without flowers. I know there are such gardens and they can be quite attractive and interesting. In my garden, however, flowers are of great importance. This probably was also the reason for having an allotment about thirty years ago. This little garden of 50m2 was filled with flowers which I used for bouquets only. I had this allotment for about three, four years and afterwards we moved to our house here in the country. Then my garden was the playing field for our four kids and this only changed about 10 years ago when I slowly started to be really interested in plants. Now it is a sea of flowers mixed with trees, bushes and other plants… well, my garden 🙂 !
BODEN: wir haben einen sehr schweren Lehmboden der im Sommer bei Trockenheit relativ schnell breite Risse bildet. Seit einigen Jahren versuche ich ihn mit Kompost und Sand zu verbessern. Im Rosengarten, der vor fünf Jahren noch ein kleiner Weinberg war, ist er auch noch stark mit Unkräutern verdichtet. Leider machte ich damals den grossen Fehler (ich war so ungeduldig!), dass ich nach dem Umpflügen nicht mindestens ein Jahr mit Bepflanzen gewartet und zuerst alles vom Unkraut befreit habe. Das rächt sich nun bitter.
Soil: we have a very heavy clay soil which tends to make large cracks when it is dry. For years already I try to improve the soil with compost and sand. A lot of weeds is growing in the rosegarden which five years ago still was a little vineyard. Unfortunately I made a big mistake when changing the vineyard to a rosegarden (I was very impatient and keen on planting!). I should have waited for at least one year before planting my roses and other plants and weeded the whole area first.
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(Gartentagebücher und Samenkataloge die auch schon den Umfang eines Buches haben. Garden journals and seed catalogues which actually look like books.)
BÜCHER . Bei Büchern ganz allgemein werde ich immer wieder schwach, und bei Gartenbüchern im besonderen 😉 !
Books: I cannot resist books on the whole and gardening books in particular 😉 !
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(„Liquidambar styraciflua“, einer der schönsten Bäume in unserem Garten. „Liquidambar styraciflua“, one of the most beautiful trees in our garden.)
BÄUME und BLÄTTER spielen seit meiner Kindheit eine wichtige Rolle. Damals gaben mir die grossen Bäume das Gefühl von Geborgenheit, eine Arte „Sicherheit“ (ein unerklärbares, aber gutes Gefühl!) und man konnte sich zudem so herrlich hinter den Stämmen verstecken. Die Blätter wurden in der Puppenküche „verkocht“ und gegessen oder anderweitig zum Spielen „umfunktioniert“. Das erste Gefühl hat sich all die Jahre hindurch nicht verändert. Die Baumrinden und Blätter faszinieren mich heute in all ihren Formen, Texturen und Farben die sich je nach Jahreszeit verändern. In unserem Garten stehen verschiedene grosse Laubbäume, die dem Garten Struktur, einen Rahmen und auch Schatten geben.
Trees and leaves were always important to me. In my childhood the big trees gave me the feeling of security (a good but inexplicable feeling!) and they were perfect for our game of hide-and-seek too. The leaves were used in our doll kitchen for cooking (and we ate them too!) and other children „activities“. The first feeling didn’t change. Today the barks of a tree as well as the leaves in all their forms, shapes, textures and colours are fascinating me. We have several big trees in our garden, giving it a structure, frame and shadow too.
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(Brunnera „Jack Frost“ und Buchs)
BEETE sind der Rahmen für meine Pflanzen(sammlungen). Sie werden bei mir nach Lust und Laune geformt und verändert, haben manchmal einen säuberlich abgestochenen Rand, manchmal eine Einfassung aus Steinen oder Holz oder kommen daher, wie es sich gerade ergibt.
Borders are somehow the frame for my plant collections. I create them according to my feelings, sometimes they have a neatly cut edge, sometimes they get an edging with stones or wood or they just have a form by chance.
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(Rosen, hier „Maria Lisa“, spielen im Juni die Hauptrolle in den Blumenbeeten. In June, roses are the main flowers in my borders, here the rambler „Maria Lisa„.)
BEOBACHTEN, schauen was sich im Garten so alles tut, was sich verändert, diese Neugierde ist ein ganz wichtiger Antrieb für meine Tätigkeiten im Garten. Es sind dann die kleinen, manchmals fast unscheinbaren Dinge die faszinieren und einen staunen oder wundern lässt.
To observe. To look what is going on, what’s happening in my garden, this curiosity is a very important drive for all my activities there. Mostly there are the little and inconspicious things that finally are fascinating and astonishing.
BLOGGEN. In den letzten 20 Monaten ist mir das Bloggen zu einer lieben Beschäftigung in der Freizeit geworden. Vieles habe ich im Austausch mit anderen Gartensüchtigen erfahren und lernen dürfen und dadurch wurde auch ein neues „Gefühl“ in mir geweckt, das ich bis anhin nicht unbedingt in Zusammenhang mit dem Garten brachte (siehe nachstehend).
To blog: The last 20 months I spent a lot of time with blogging and it became quite an important activity in my spare time. I’ve learnt a lot by exchanging with other „garden maniacs“ and this also brought a new „feeling“ which up to now I didn’t exactly relate with gardening (see below).
(Diese wunderschöne blaue Meconopsis sah ich erstmals in Branklyn Gardens in Schottland, aber sie wächst leider (noch) nicht in meinem Garten-….I saw this beautiful blue meconopsis in Branklyn Gardens, Scotland, but unfortunately it doesn’t grow (yet) in my garden.)
BEGEHRLICHKEIT. Ja, dieses verflixte „Gefühl“, das mich nicht zur Ruhe kommen lässt, das mich immer wieder antreibt auf die Suche zu gehen….nach einer neuen, für mich bis dato unbekannten oder in einer Zeitschrift oder in einem Blogbeitrag vorgestellten und neu entdeckten Pflanze. Die Liste der „Haben-wollen-Pflanzen“ wird immer grösser, der Platz dafür immer seltener und vom Geldbeutel wollen wir gar nicht reden. Was kann man dagegen tun, ausser Vernunft walten lassen? Und wie schwer ist doch letzteres 😉 !
Desire: Oh yes, this – sorry – „blasted“ feeling that doesn’t give me a minute’s peace, that urges me to search for new plants which up to now were unknown to me or have just been found in a garden magazine or presented in a post of a blog friend. The list of these „I- want-to-have“ plants is continuously growing, but the space where I could plant them is becoming rare and not least to mention the purse. What can be done except to be reasonable? And how difficult is the latter 😉 !