Wie haben wir uns doch alle auf den Frühling gefreut, seit Wochen schon. Nun ist er eigentlich – dem Kalender nach wenigstens – da. Eitel Wonne überall? Mein Schweben auf Wolke sieben wird im Moment manchmal jäh unterbrochen und ich lande dann ganz unsanft in der Realität. Vielleicht stehe ich auch einfach nur mit beiden Beinen mehr auf dem Gartenboden als in den Wolken 😉 !
Die Frühlingsarbeit in seinem ganzen Spektrum hat im Garten begonnen. Ich habe bereits geschnitten, gehäckselt, auf- und abgeräumt in den Beeten, umgepflanzt, angefangen wieder einzupflanzen, bin ständig am Jäten, kurz, der Garten wäre im Moment eine Ganztagesaufgabe für sieben Tage in der Woche und dies nicht nur für eine Person. Wäre! Wie sieht es denn in Wirklichkeit aus?
– Wenn ich Zeit für den Garten hätte, regnet es oder der Boden ist gefroren, zu nass oder gar schneebedeckt wie jetzt.
– Ich muss/darf/kann, mit ganz wenigen Ausnahmen, die Gartenarbeit alleine machen.
– Nach einem geschafften 8-10 Stunden Gartentag melden sich alle Knochen und rufen nach Erholung für einen Monat! Man/frau sollte als GärtnerIn ewig jung bleiben (auch damit man die Früchte der Arbeit geniessen könnte, wenn man z.B. ein kleines Bäumchen pflanzt und hofft, unter dessen schattigen Krone mal ausruhen zu können 😉 !).
– Die Schnecken und andere liebe Mitbewohner des Gartens sind bereits wieder voll aktiv.
– Die Gartencenters und Gärtnereien sind überfüllt mit gierig Ausschau haltenden „GärtnerInnen“, die alle die gleichen Pflänzchen wollen.
– Frostige Nächte lassen die soeben erstandenen und hoffnungsvoll gepflanzten Neuerwerbungen oft eingehen.
– Die im Herbst und Winter gekauften Samentütchen sind auf einmal spurlos verschwunden oder keimen nicht richtig.
– Alle im Winter geplanten Gartenprojekte lassen sich, aus welchen Gründen auch immer, nie und nimmer verwirklichen….das wird auf einmal realistisch eingesehen.
– Anfangs Sommer stelle ich dann auch fest, dass im Frühling in verschiedenen Gartenbeeten nicht ausgesät oder die falschen Pflanzen gepflanzt wurden.
– Und schlussendlich weiss ich schon im Frühling, dass sich die Gartenarbeit durch’s Jahr nicht verringern wird (Aber will ich das im Grunde eigentlich?).
We were all looking forward to Spring, for weeks already, didn’t we? And now it has finally arrived, at least according to the calendar. There should be a real joy now. But it isn’t. Not at all. Perhaps I am just too realistic, standing on the gardenground with my feet instead of walking on air!
All the gardenwork in Spring has begun now. I’ve started to prune trees and roses, cleaned off the borders, shred the branches, digged out plants and replanted them, I’m constantly weeding. In other words, gardening now would be a fulltime job for seven days a week and this not only for one person. But how is reality?
– When I’ve got time for gardening, it is often raining and the soil is too wet, frozen or even covered with snow as today.
– I can/may/have to do all the gardenwork alone without any help (a few and rare exceptions included).
– After a 8-10 hours work in the garden all my bones cry for a rest, lasting at least a month. In my opinion a gardener should stay young for ever, as only then he/she will be able to enjoy what she/he has created and done, as e.g. sitting in the shadow of a tree which was planted as a little seedling.
– Slug invasion and other dear „gardenmates“ are getting active.
– Gardencenters and nurseries are packed with eager gardeners, looking for new plants….and everybody wants the same ones.
– Late night frosts kill the new and hopefully planted, little „treasures“.
– Seeds which I’ve bought last autumn or during winter have suddenly disappeared, cannot be found again or won’t grow.
– All the garden projects planned in long winter evenings cannot be realized as I suddenly evaluate realistically.
– In early summer I often see that I’ve forgotten to sow or set a plant in a gardenbed.
– And finally I also know that work doesn’t reduce during the whole season. (But in fact, do I really want this?)